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Backrooms, Kunsthalle Zürich
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Eröffnung: 27. September 2024, 18 Uhr
Daniel Dawson, Stefano Faoro, Gritli Faulhaber, Peter Fend, Ada Friedman, Dani Leder, Maggie Lee, Megan Plunkett, Kate Sansom, Jen Shear, Richard Sides, Lise Soskolne, Adelhyd van Bender
Einige Künstler:innen nutzen den Aktenordner als ein Format, das stärker mit Büroarbeit als mit der Arbeit im Atelier in Verbindung gebracht wird. Die wenigen Beispiele veranschaulichen ein künstlerisches Potenzial, das seinen Reiz trotz oder vielleicht gerade wegen der Beschränkungen des Ordnerformats entfaltet. Durch ihre bürokratische Rigidität regen Aktenordner einerseits zur kritischen Auseinandersetzung mit ihrer Konnotation von normativer Systematik an, während sie gleichzeitig besonders zugänglich sind, weil unsere Gesellschaft so vertraut im Umgang mit ihnen ist. Entgegen ihrer vermeintlichen Strenge bieten sie aufgrund ihrer einfachen Handhabung, mit ihrer schnellen Bindung, ihren unterschiedlichen Hüllen und Formularen auch ein spielerisches Feld oder begünstigen die Adaption von sich wiederholenden Mustern für persönliche Sortiermethoden und ganz eigene Logiken. Die Ausstellung beleuchtet verschiedene Materialisierungen künstlerischen Denkens, indem Objekte präsentiert werden, die aus der Atelierpraxis hervorgehen und innerhalb des Aktenordner-Formats agieren, angeregt durch das kontemplative Moment des Sammelns und Blätterns als Quelle künstlerischer Arbeit.
Veranstaltungsort:
Kunsthalle Zürich, Untergeschoss
Der Raum ist nach der Eröffnung nur auf Anfrage geöffnet. Wir bitten um eine rechtzeitige Anmeldung an backrooms [at] kunsthallezurich.ch
Hauser & Wirth
GÜNTHER FÖRG Arbeiten auf Papier / Works on Paper / Oeuvres sur Papier: 1975 – 2009
Hauser & Wirth Zürich präsentiert im September an der Limmatstrasse die bisher umfangreichste Übersicht von Günther Förgs Papierarbeiten, mit Werken aus mehr als 30 Jahren. Die Arbeiten auf Papier sind ein zentraler Teil von Förgs multidisziplinären Praxis. Sie entstanden als eigenständige Werke und nicht als Skizzen oder Studien für seine Gemälde. Die mit unterschiedlichsten Materialien gestalteten Werke – von Aquarellüber Acryl- und Ölfarben bis hin zu Kohle, Kreide und Tusche – waren sogar häufig von Förgs experimentellen grossformatigen Arbeiten auf Leinwand inspiriert. Gezeigt werden nicht nur bekannte Serien wie etwa die Gitter-, Farbfeld- und Tupfenbilder, oder die Werke in Grautönen, sondern auch weniger Bekanntes, wie
Frühwerke aus Förgs Studienzeit in München und spätere Serien wie „Mostly Landscapes“.
Viele der Papierarbeiten sind hier zum ersten Mal zusehen. Günther Förg, der auch als Zeichner, Maler, Fotograf und Bildhauer tätig war, zeigt sich in der Ausstellung als mutiger Konzeptualist. Er integriert und kritisiert Themen des Modernismus und setzt das Konzept der gestischen Abstraktion auf sinnliche Weise um. Mit seinen Arbeiten auf Papier gibt Förg einen Einblick in die Art und Weise, wie er sich mit diesen Themen auseinandersetzte: indem er die Grenzen seiner eigenen Bildsprache durch immer wieder neu arrangierte Farben und Formen stetig erweiterte. Förg entzieht sich jeder einfachen Kategorisierung, denn er spielte unvoreingenommen mit kunsthistorischen Bezügen auf Werke von Blinky Palermo, Paul Klee, Barnett Newman, Mark Rothko, Cy Twombly, Edvard Munch und anderen, um Neues daraus zu schaffen.
Der in Füssen (Deutschland) geborene Günther Förg gilt als einer der bedeutendsten deutschen Künstler der Nachkriegszeit. Die frühesten hier gezeigten Werke entstanden 1975, als Förg bei Karl Fred Dahmen, einem der einflussreichsten Künstler des Informel, an der Münchner Akademie der Bildenden Künste studierte. Die mit „Landschaft“ (1976) und „Green Paul Veronese“ (1975) betitelten Werke – letzteres ein Verweis auf ein vom Renaissancemaler Paolo Veronese verwendetes Grünpigment – erinnern zwar an Landschaften, sind jedoch deutlich abstrakt, indem sie ihre visuelle Sprache durch das experimentelle Spiel mit Farben und Formen erweitern. Diese Werke sind frühe Beispiele von Förgs Interesse an Künstlern wie Blinky Palermo oder Cy
Twombly, deren Werke er während seines Studiums kennenlernte.
Nach einer kurzen Pause in der sich Förg vorallem der Fotografie widmete, griff er Mitte der 80er Jahren wieder auf das Medium der Malerei und Zeichnung zurück. Er schuf eine Reihe von Farbfeld-Arbeiten, die sich in einem komplexen Dialog mit den experimentellen Werken von Künstlern wie Mark Rothko und Barnett Newman auseinandersetzten. Wobei Förg mit seiner unangestrengen, gestischen Unmittelbarkeit die Ästhetik des Erhabenen seiner Vorgänger untergräbt.
Förgs Gitterbilder, eine Serie der er sich ab Mitte der 1990er-Jahre widmete, bedeutete eine völlige Abkehr der Farbfeldtechnik und eine Ausdehnung seines gestischen Schaffens. Die in der Ausstellung gezeigten Beispiele sind Wasserfarbe auf Papier, wo Förg das Gitter, ein Emblem des Modernismus, weiter entwickelt, und die Grenzen zwischen negativem und positivem Raum verwischen.
In seinen Werken in Grautönen, eine Serie deren Anfänge in den 1970er-Jahren liegt, entwickelt Förg dieses Konzept weiter. Die in Zürich gezeigten Beispiele stammen aus den 1990er-Jahren, wo er verschiedene Bildebenen erarbeitet indem er zunächst schwarzes Gesso auf Karton aufträgt und darüber geometrische Schraffuren in Form von verwaschenen Kreidestrichen setzt, und so eine farbliche Komplexität von unendlich vielen Grautönen innerhalb des dekonstruierten Gitters in seine Arbeit einführt.
Die Ausstellung präsentiert auch ein von Förg geschaffenes Exemplar der Grau-Variationen, eines seiner „Schachbrettbilder“, wo er die Form des Gitters, inspiriert von Paul Klees geometrischen Kompositionen, weiter erforscht. Eine Weiterentwicklung dieses Motivs findet sich in einer selten gezeigten Arbeit auf Papier, „Decke IV“, die 1998 im Rahmen einer Serie von Bildern entstand und vom post-impressionistischen Maler Pierre Bonnard inspiriert wurde. Das geometrische Muster eines orange-roten Tischtuchs, ein Motiv, das auf etlichen Werken Bonnards zu sehen ist, zeugt hier für die komplexe kritische Auseinandersetzung Förgs mit der Ästhetik des Modernismus.
Die nach der Jahrtausendwende entstanden „Mostly Landscape“ Bilder, ausdrucksstarke Aquarelle oder Gouachen, in denen der Künstler Landschaften abstrakt abbildete, werden zusammen mit einigen der späteren Zeichnungen Förgs präsentiert, wo er Kohle und Öl in gestischer Mark-Making-Technik aufbrachte und so den Negativraum des Papiers erkundete. Die für diese Bilder typisch expressiven Pinselstriche hatte Förg im Zusammenhang mit einer seiner letzten Serien entwickelt, seinen zwischen 2005 und 2010 entstandenen Tupfenbildern. In diesen Arbeiten auf Papier veränderte Förg die Gitterstrukturen seiner früheren Bilderserie in rhythmische, gestische „Schraffuren”, die über das Papier zu gleiten scheinen und jede frühere Wahrnehmung von Ordnung auflösen. Hier wird der Pinselstrich selbst zum zentralen Protagonisten, sinnbildlich für die ultimative Rückkehr zur expressiven Malerei, was in gewisser Weise eine Vollendung darstellt, ein sich schliessender Kreis in Förgs Ansatz zur Malerei – eine in der Kunstgeschichte verwurzelten Synthese des Experimentierens.
Nahezu gleichzeitig, vom 15. Oktober bis zum 14. Dezember 2024, präsentiert das Maison La Roche eine
Einzelausstellung zu Förg in Paris.
Kunsthalle Zürich
AAA Experiments in KI, Kunst und Architektur
Eröffnung 27. September 2024, ab 18 Uhr
Seminare, Vorträge und Ausstellungen ab 7. Oktober 2024
AAA Experiments ist eine experimentelle Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit Studierenden, Forscher:innen und Professor:innen der ETH Zürich entwickelt wird und von Adrian Notz, Kurator des AI+Art-Programms an der ETH Zürich, und Daniel Baumann, Direktor der Kunsthalle Zürich, kuratiert wird. Die ETH-Professorin Catherine De Wolf und ihre Studierenden bauen aus recycelten Bauteilen «Mehrwerk», eine Zuschauertribüne, die ab dem 7. Oktober für öffentliche Vorträge und Seminare benutzt wird. Dazu werden im Verlauf der Ausstellung Projekte und Kleinausstellungen kommen, die von den Studierenden entwickelt werden. Am Freitag 27. September gibt es eine Vernissage, Bar, Party.
AAA Experiments ist ein reales und imaginäres Gebäude und eine alternative Akademie, in der sich Kunst und Wissenschaft treffen und in der Student:innen, Professor:innen und Besucher:innen Inhalte entwickeln. Es ist ein Experimentierfeld jenseits aller Erwartungen, ein Ort des Erfolgs und des Scheiterns und eine Plattform, die Form und Zweck finden und anpassen muss. Tatsächlich wird Form eine Schlüsselrolle spielen, da sie unsere Beziehung zur Welt und unser tägliches Leben bestimmt und definiert. Um es mit den Worten des visionären Architekten Yona Friedman zu sagen: «Handle ohne zu planen» und «Intelligenz beginnt mit Improvisation».
AAA Experiments steht allen offen und die Ergebnisse sind nicht vorhersehbar. Wir bitten unsere Besucher:innen offen, neugierig und grosszügig zu sein. Lassen Sie sich langweilen, verzaubern oder inspirieren. Auf unserer Online-Agenda finden Sie bald die aktuellen Informationen zu den öffentlichen Vorträgen am Donnerstagabend sowie zu den verschiedenen Seminaren und Veranstaltungen.
Die AAA Experiments bestehen aus vier Teilen:
- «Mehrwerk»
«Mehrwerk», die Zuschauertribüne, wird von Prof. Catherine De Wolf zusammen mit Forscher:innen, Student:innen und den Techniker:innen der Kunsthalle Zürich entworfen und gebaut. Unter Verwendung von Material des ehemaligen Huber-Pavillons auf dem ETH-Campus Hönggerberg wird zudem KI (Künstliche Intelligenz) als Design-Werkzeug erprobt. Die erste Version von «Mehrwerk» wird am 27. September anlässlich des Season Openings präsentiert. Die Studierenden werden ihn in der darauffolgenden Woche fertigstellen, damit der Pavillon am 7. Oktober, wenn das Bildungsprogramm (siehe Agenda) beginnt, voll funktionsfähig ist.
- Seminare
Wöchentliche Seminare, Kurse und Workshops werden von den Lehrstühlen von Prof. Benjamin Dillenburger (Digital Fabrication Lab, D-ARCH), Prof. Inge Herrmann (Nanoparticles Systems Engineering Lab, D-MAVT), Prof. Philip Ursprung (Kunst- und Architekturgeschichte, D-ARCH), Prof. Catherine De Wolf (Circular Engineering for Architecture, D-BAUG), von ihren Forschungsteams sowie von Adrian Notz und Daniel Baumann, den beiden Kuratoren der Ausstellung, durchgeführt. Gemeinsam werden sie die Kunsthalle Zürich in AAA Experiments verwandeln, um neue Formen der Bildung zu testen. Das vollständige Programm wird bald aufgeschaltet.
Zeitraum: 7. Oktober–19. Dezember 2024
- Öffentliche Vorträge
Öffentliche Vorträge finden zwischen dem 10. Oktober und dem 19. Dezember 2024 jeweils donnerstags statt. Diese Vorträge sprechen ein breites Publikum an, sie sind kostenlos und beginnen um 19.00 Uhr.
Gespräche mit u.a. KI Entwickler und Investor Yariv Adan, Prof. Rosa Barba (Kunst in Raum und Zeit, D-ARCH), Dr. André Bideau (Leitung MAS GTA, D-ARCH), Prof. Eleni Chatzi (Institut für Baustatik u. Konstruktion), Prof. Emily Cross (Kognitive und soziale Neurowissenschaften, D-GESS), Kunstsammler und sozialer Unternehmer Haro Cumbusyan, Künstler und Forscher Tiziano Derme, Prof. Catherine De Wolf (Circular Engineering für Architektur D-BAUG), Prof. Benjamin Dillenburger (Technologie in der Architektur, D-ARCH), Künstlerin Ruth Erdt, Filmemacher Manuel Hendry, Prof. Inge Hermann (Nanopartikuläre Systeme, D-MAVT), Künstlerin Liat Grayver, Entwickler und Künstler Alexander Mordvintsev, Künstler Janiv Oron, Vanessa Schwarzkopf (Forscherin D-BAUG), Prof. Philip Ursprung (Kunst- und Architekturgeschichte D-ARCH).
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Agenda.
- Ausstellung
AAA Experiments ist auch eine Ausstellung von Ausstellungen, die sich im Lauf der Wochen aus Vorträgen und Seminaren entwickelt und aus Gegenständen, Displays, Erkenntnissen und Mikroausstellungen bestehen wird.
Kunsthalle Zürich
Ruth Erdt K12 – Schwamendingen
Das zürcherische Schwamendingen ist eine Art Ur-Vorort der Schweiz und mit dem genferischen Meyrin oder dem bernerischen Bümpliz-Bethlehem vergleichbar. Schwamendingen liegt in Zürich Nord und ist Kreis 12 (K12); es wird von der Autobahn A1 zweigeteilt (mit täglich 120'000 Fahrzeugen) und liegt in der Südanflugschneise des nahe gelegenen Flughafens Kloten. Der Stadtteil gilt (oder galt) als Agglo-Ghetto und gleichzeitig als biedere Gartenstadt und wird von über 32'000 Menschen aus verschiedensten Ländern bewohnt. Man sagt, dass in solchen Vororten das Urschweizerische (Geranien auf dem Balkon) auf das Ausländische trifft (Kochen mit Gewürzen). Wie dem auch sei, Schwamendingen ist ebenso sehr Wirklichkeit wie Klischee: Der Ort ist Legende und die Menschen dort sind stolz auf ihr Schwamendingen.
Nicht zufällig ging in den 1980er Jahren die Erforschung des (neuen) Schweizer Alltags von Schwamendingen aus und fand in der dort gegründeten Zeitschrift 'Der Alltag. Sensationsblatt des Gewöhnlichen' vielschichtigen Niederschlag. Die Schwamendinger Chilbi ist schweizweit bekannt, ebenso der Rapper Bligg, die Fernsehmoderatorin und Schauspielerin Viola Tami oder der Nationalfussballspieler Ricardo Rodríguez, die alle von dort stammen. Dass Schwamendingen jetzt im Zentrum von Zürich in der Kunsthalle Zürich zu Gast ist, kann als Triumph verstanden werden, als Revanche des Randbezirks oder als normaler Gang der Geschichte.
Zu verdanken haben wir dies der Künstlerin Ruth Erdt, die seit fast 20 Jahren Schwamendingen fotografisch begleitet. Seit 2006 hat sie über 60'000 Bilder geschossen, daraus ist eine Langzeitstudie entstanden, die exemplarisch den Veränderungen eines solchen Ortes nachgeht. Es ist eine Recherche mit den Mitteln der Kunst – und es ist eine Würdigung der Menschen dort. Neben Schüler:innen, Arbeiter:innen und Bewohner:innen von Schwamendingen, neben tiefgreifenden baulichen Eingriffen, belebtem Schwamendingerplatz, Volksfesten, Gärten und dem immerwährenden Alltag zeigt Ruth Erdts K12 - Schwamendingen auch den jüngsten Umbau: die viel diskutierte, 450 Millionen teure und lang ersehnte Einhausung der Autobahn A1. Im März 2019 begonnen, wird sie in diesem Jahr fertiggestellt und Schwamendingen ein weiteres Mal stark verändern.
Erdts Ausstellung ist nicht zuletzt auch eine Reflektion über das Medium Fotografie in 5’000 Bildern: als Mittel der Dokumentation, als engagierte Spurensuche, als Möglichkeit für Schönheit, Ehre und Selbstbewusstsein, als Anklage und Aktivismus und somit als Kunst im Dienste der Gesellschaft.
Zur Ausstellung erscheint im Steidl Verlag die 900-seitige Publikation K12 - Schwamendingen, ein Randbezirk von Zürich mit über 600 Abbildungen und Beiträgen von u.a. Philipp Klaus, Urs Stahel und der Künstlerin selbst. Das Buch kann in der Kunsthalle Zürich gekauft werden, am Tag der Eröffnung am 27. September zum Spezialpreis! Zur Eröffnung der Ausstellung gibt es die legendäre Bockler Bar aus Schwamendingen.
Wir danken für die Unterstützung: Pro Helvetia – Schweizer Kulturstiftung, Kanton Zürich Fachstelle Kultur/Swisslos, Stiftung Ema und Curt Burgauer, Baugenossenschaft Süd-Ost Zürich.
Die Ausstellung K12 - Schwamendingen wurde mit Unterstützung der Stadt Zürich, Kunst im öffentlichen Raum (KiöR) realisiert und baut auf einer fotografischen Langzeitstudie auf. Sie ist im Rahmen des mehrjährigen Projektes «Lokaltermin Schwamendingen» der KiöR entstanden.
Edition VFO
"BEYOND IMAGERY"
Wade Guyton, Thomas Hirschhorn, Laura Arminda Kingsley, Mingjun Luo, Olga Titus, Beat Zoderer
Gruppenausstellung mit neuen Werken von Wade Guyton, Thomas Hirschhorn, Laura Arminda Kingsley, Mingjun Luo, Olga Titus, Beat Zoderer.
Die Ausstellung «Beyond Imagery» vereint neue Arbeiten von sechs unterschiedlichen Positionen: Mingjun Luo, Beat Zoderer, Wade Guyton, Laura Arminda Kingsley, Thomas Hirschhorn und Olga Titus. Die Künstler:innen dekonstruieren einerseits das klassische Bild als Form der Repräsentation, andererseits schaffen sie neue abstrakte Ästhetiken. Zwischen Materialität und Digitalität, Sprache und Form, Rasterung und Überdrucken entstehen komplexe Dialoge über Wahrnehmung, Repräsentation und den Zustand des Bildes in Bezug auf zeitgenössische Druck- und Editionsproduktion.
Luma Westbau
Diana Thater
Chernobyl Redux (2023)
Diana Thater, bekannt für ihren innovativen Einsatz von Film, Video, Licht und Ton, greift in ihrer Installation Chernobyl Redux (2023) ihre Arbeit von 2011 über die Sperrzone von Tschernobyl wieder auf. Mit neuem Filmmaterial aus Prypjat und dessen Tierwelt, insbesondere dem gefährdeten Przewalski-Pferd, kontrastiert das Werk verfallene Infrastruktur mit einer florierenden Natur und untersucht die Auswirkungen industrieller Katastrophen sowie das Potenzial zur Regeneration.
Mit freundlicher Genehmigung der Sammlung Maja Hoffmann / Luma Stiftung.
Bild: Diana Thater, Chernobyl Redux, 2023, Video Still der Installation. Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin.
Luma Westbau
Liu Chuang
Bitcoin Mining and Field Recordings of Ethnic Minorities (2018)
Bitcoin Mining and Field Recordings of Ethnic Minorities (2018) von Liu Chuang ist eine dreikanalige Videoinstallation, die das Zusammenspiel von Technologie, Ökologie und Kultur im Südwesten Chinas untersucht. In Zusammenarbeit mit dem Kurator Yang Beichen kombiniert Liu gefundenes Filmmaterial, eigene Aufnahmen und eine Sprachaufnahme in der Muya-Sprache, um zu erforschen, wie Bitcoin-Mining und moderne Infrastrukturen die ethnische Vielfalt und traditionellen Lebensweisen der Region beeinflussen.
Mit freundlicher Genehmigung der Sammlung Maja Hoffmann / Luma Stiftung.
Luma Westbau
Louise Bourgeois
Untitled (1998 - 2014)
Louise Bourgeois' „Untitled“-Serie (1998-2014) erforscht die Holografie als neues künstlerisches Medium. Die Serie besteht aus acht Hologrammen, die ihre Dioramen neu interpretieren und Elemente wie Miniaturstühle, eine Glasglocke und körperlose Füße enthalten. Dieses Werk erweitert Bourgeois' Erkundung psychologischer Themen und Satire und nutzt die besonderen Eigenschaften der Holografie, um ein Gefühl von Unbehagen und Tiefe zu erzeugen.
Mit freundlicher Genehmigung der Sammlung Maja Hoffmann / Luma Stiftung.
Bild: Louise Bourgeois, Untitled (Suite of 8 holograms), 1998 - 2014. © The Easton Foundation / 2024, ProLitteris, Zurich.
Migros Museum für Gegenwartskunst
An der Schwelle des Museums
Zum ersten Mal beauftragt das Migros Museum für Gegenwartskunst eine Künstlerin, die im Bereich der Socially Engaged Art arbeitet. Socially Engaged Art ist eine künstlerische Praxis, bei der Kunstschaffende mit unterschiedlichen Gruppen von Menschen als Kollaborateur*innen zusammenarbeiten und ein Projekt gemeinsam entwickeln.
An der Schwelle des Museums wurde von der Künstlerin Jeanne van Heeswijk initiiert und wird mit Sophie Mak-Schram und Kollaborateurinnen entwickelt. Eine wachsende Gruppe von Menschen aus der Umgebung des Museums wird eingeladen, an und mit den Schwellen des Museums nachzudenken. Gemeinsam – als Schöpferin, Künstlerin, Aktivistin, Nachbarin und Partnerin – arbeiten alle an diesem Projekt. Ausgangspunkt ist das Museum. Über einen Zeitraum von mehreren Monaten fliessen die Ereignisse in das Museum hinein und aus ihm heraus. Ein zentraler Aspekt des Projekts ist deshalb der Begriff des «Stroms».
Er steht für den Fluss von Ideen, Geschichten, Einflüssen und Ethiken, die innerhalb, durch und um das Museum herum fliessen – und es mit Menschen, Orten und Wissensformen ausserhalb verbinden. Diese Ströme existieren in beide Bewegungsrichtungen: Menschen treten ins Museum ein und bringen Sachen mit ins Museum – und umgekehrt. So, wie Ströme die Positionen von Steinen verändern und eine Spur hinterlassen, versucht das Projekt, das Museum für den lokalen Kontext durchlässig zu machen und bestehende Verhältnisse und Beziehungen nachhaltig zu verändern.
Die Ströme werden sowohl innerhalb als auch ausserhalb des Museums entstehen: Dabei formen sich verschiedene Orte des Lernens, der Aktivitäten und der Begegnungen. Die Ströme laden dazu ein, über die verschiedenen im Museum existierende Schwellen (räumlich, institutionell, sozial) und deren Entstehung nachzudenken.
Jeanne, Sophie und die Mitwirkenden stellen die Frage: Was strömt bereits aus dem Museum heraus, trotz oder gerade wegen seiner Mechanismen der Pflege, der Konservierung, des Lernens und der Ausstellungsformate? Das Projekt ermöglicht das Mitgestalten als eine Form des Lernens inner- und ausserhalb des Museums.
An der Schwelle des Museums wird mit verschiedenen Menschen und Gruppen in Zürich in Verbindung treten. Diese werden eine Reihe von Strömen mitgestalten und aktivieren. Innerhalb des Museums wird es Objekte zu sehen geben, bequeme Sitzgelegenheiten, Ideen zum Hinterfragen und immer wieder auch Begegnungen zum Lernen. Ab dem 28. September 2024 werden Ströme in unterschiedlichem Tempo in das Museum hinein- und aus ihm herausfliessen: mit wechselnden Layouts und Aktivitäten. Während sich diese Ströme entfalten, können sich die Besucher*innen einbringen und über sie nachdenken.
An der Schwelle des Museums versucht, die Schwellen des Museums zu entwirren.
Migros Museum für Gegenwartskunst
Knowledge Is a Garden
Mit Werken von Maria Eichhorn, Susan Hiller, General Idea, Uriel Orlow u. a.
Die Ausstellung Knowledge Is a Garden zeigt erstmals Uriel Orlows aufwendige dreiteilige Videoinstallation Theatrum Botanicum Trilogy (2016–2018), seit sie im Besitz der Sammlung des Migros Museum für Gegenwartskunst ist. Darüber hinaus wurde der Künstler eingeladen, seine Werke ausgehend von eigenen künstlerischen Interessen in den Dialog mit Arbeiten aus der Sammlung zu setzen. Insbesondere richtet sich sein Blick auf künstlerische Auseinandersetzungen mit «willentlichem Nicht-Wissen» (Agnotologie). Welches Wissen wird im Zuge von globalen Machtverhältnissen erlaubt, welches wird unterdrückt oder versteckt? Welches Wissen wird sich unrechtmässig angeeignet? Wie geht Wissen verloren? Was ist eine Wissens-Ökonomie?
Diese Fragen stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit der Theatrum Botanicum Trilogy (2016–2018) sowie mit Learning from Artemisia (2020) – der zweiten Arbeit Orlows, die in der Ausstellung gezeigt wird. In beiden Videoinstallationen geht es um Pflanzen als stumme Zeugen menschlicher Herrschaftsverhältnisse. Learning from Artemisia erzählt von der Pflanze Artemisia afra, die in der indigenen Medizin erfolgreich als Malariaprophylaxe eingesetzt wird. Dennoch wird das Mittel trotz beweisender Studien zugunsten der globalen Pharmaindustrie von westlichen Instanzen nicht als Heilmittel empfohlen. Dieses Beispiel ist nur eines von vielen, in denen die botanische Welt über Jahrhunderte hinweg als Mitakteurin in politischen Verhältnissen wirksam ist.
Weitere Leihgaben zum Thema ergänzen Orlows Videoinstallationen und die Werkauswahl aus der Sammlung.
Kunsthalle Zürich
Inge Herrmann und Liat Grayver
AAA Gespräch im Mehrwerk
Prof. Inge Herrmann (Nanopartikuläre Systeme, D-MAVT) und Künstler Liat Grayver sprechen im Rahmen der Ausstellung AAA Experiments. Diese Gespräche sind öffentlich und kostenlos, sie finden zwischen dem 10. Oktober und dem 19. Dezember 2024 jeweils donnerstags statt. Beginn jeweils um 19.00 Uhr.
Kunsthalle Zürich
Nachmittag für alle: Ruth Erdt Kreativer Workshop
Die Zürcherin Ruth Erdt ist eine Meisterin des fotografischen Augenzwinkerns. In ihrem Werk fängt sie die Seele des einzigartigen Stadtteils Schwamendingen mit Witz und scharfsinnigem Blick ein. Schwamendingen ist ein Vorort und der zwölfte Stadtkreis von Zürich. Die Anwohner sind stolz auf ihren Stadtteil, so auch Ruth Erdt: «Der Kreis 12 ist besonders. Hier wohnen die Anderen, die Aussenseiter, ich gehöre auch dazu und dies ist meine Liebeserklärung an Schwamendingen.»
Erdt verband in ihrer Praxis schon immer Autobiografie und Alltag. So hielt sie seit 2006 die Entwicklung ihres Wohnorts fest. Neben tiefgreifenden baulichen Eingriffen, dem belebten Schwamendingerplatz, den Volksfeste und Gärten zeigt Erdt den immerwährenden Alltag von Schüler:innen, Arbeiter:innen und Bewohner:innen von Schwamendingen.
Egal ob mit der Familie, mit Freund:innen oder alleine. Die Nachmittage für alle bieten die Möglichkeit, die Ausstellung von Ruth Erdt spielerisch zu erleben. Verständlich für Jung und Alt bringen wir euch die Künstlerin und ihr Werk näher. Gemeinsam tauschen wir Eindrücke aus, die wir in einem zweiten Teil gestalterisch umsetzen. Mit Malfarben, Stiften und dem Kopierer könnt ihr euer Bild von Schwamendingen kreativ umsetzen und als Erinnerung an diesen Nachmittag mit nach Hause nehmen.
Alle Daten: Sonntag 20.10.2024, 17.11.2024, 8.12.2024, 19.01.2025, 15:00-17:00 Uhr
Für alle ab 4 Jahren (Kinder bis und mit 16 Jahren brauchen eine erwachsene Begleitung).
Auf Anmeldung an: fuelscher@kunsthallezurich.ch
Migros Museum für Gegenwartskunst
Art and Healing Workshops mit Living Museum Zürich
Ort: Migros Museum für Gegenwartskunst
Treffpunkt: Vor dem Museumseingang im EG (bei Schild)
Die kollaborativ gestaltete Art and Healing-Workshopserie mit dem Living Museum Zürich findet ein Mal pro Monat im Migros Museum für Gegenwartskunst oder im Living Museum Zürich statt. Sie schafft einen Begegnungsraum für Menschen mit und ohne psychische Erkrankungen. In dieser offenen, kreativen Umgebung beschäftigen wir uns dieses Mal mit dem Thema «Unser Wissen ist ein Garten».
Inspiriert werden wir von der Ausstellung Knowledge Is a Garden. Beim Erkunden von Kunstwerken und im Gestalten mit vielfältigen Werkstoffen wie Farbe, Textil, Naturmaterialien oder Ton, geht es um Begegnung, Kreativität und das Stärken von eigenen Ressourcen. Zum Abschluss werden die entstandenen Arbeiten an einer Vernissage im Living Museum Zürich öffentlich präsentiert.
Mit Cynthia Gavranic, Kunstvermittlerin und Kunsttherapeutin i.A. Migros Museum für Gegenwartskunst, Gina Orsatti, Kunsttherapeutin und Atelierleiterin Living Museum Zürich, und Marlise Vogel, Kunsttherapeutin ED, Vorständin Living Museum Zürich
Angebot in deutscher und englischer Sprache
Für Jugendliche und Erwachsene ab 16 Jahren
Anmeldung bitte bis 3 Tage vor Beginn an kunstvermittlung@migrosmuseum.ch
Die Teilnehmer*innenanzahl beträgt max. 15 Personen
Kostenlose Teilnahme
Weiterer Termin:
25.11.24,16-19 Uhr, im Living Museum Zürich
16.12.24,16-19 Uhr, im Migros Museum für Gegenwartskunst
Vernissage: 13.1.25, 17-19 Uhr im Living Museum Zürich
Migros Museum für Gegenwartskunst
Vocal Matters: Exploring the Materiality of Sound
Treffpunkt: Museumseingang
Mario Espinoza ist ein venezolanischer multidisziplinärer Künstler, der hauptsächlich im Bereich der vokalen Performance und der naturalistischen bildenden Kunst arbeitet. Er wird einen speziellen Workshop im Museum durchführen, der sich auf die menschliche Stimme als Materie konzentriert.
Gemeinsam werden wir die akustischen Möglichkeiten der Museumsarchitektur erkunden und ein Bewusstsein für die Resonanz unseres Körpers in Reaktion auf die uns umgebende Kunst entwickeln. Der Workshop dreht sich um die Stimme als Werkzeug für kollektive Erfahrungen. Basierend auf Prinzipien des Circle Singing, Stimmübungen und Körperarbeit werden wir unsere Vokalität auf spielerische Weise erforschen.
Kommt und spürt die transformative Kraft und die gesundheitlichen Vorteile der Stimme!
Der Workshop wird in Englisch abgehalten.
Offen für alle, unabhängig von Gesangserfahrung
Empfohlen ab 7 Jahren (Kinder nur mit Erwachsenen)
Anmeldung: kunstvermittlung@migrosmuseum.ch
Teilnehmerzahl auf 12 Personen begrenzt
Kostenlos
Folgetermin: 19. November
Workshop kuratiert und geleitet von Mario Espinoza (Künstler), unterstützt von Cynthia Gavranic (Kunstvermittlerin)
Edition VFO
CINE LÖWENBRÄU SCREENING FILM
"Zwischen Kalkül und Zufall"
Das Ciné Löwenbräu zeigt den Film «Zwischen Kalkül und Zufall». Ein Portrait über den Künstler Beat Zoderer und den Musiker Nick Bärtsch. Filmemacher Jürg Egli hat die beiden Künstler in einer Atelier-Session zusammengebracht. Entstanden ist dabei eine filmische Performance von einmaliger Intensität.
Der Film dauert 90 Minuten. Anschliessend zum Film findet ein Künstlergespräch mit David Khalat, Direktor Edition VFO, und dem Künstler Beat Zoderer statt.
Film «Zwischen Kalkül und Zufall»
Schwarzes Café, Löwenbräukunst Areal, Limmatstrasse 270, 8005 Zürich
23. Oktober 2024
Einlass ab 18 Uhr; Filmstart um 18:30 Uhr
Kunsthalle Zürich
Alexander Mordvintsev, Haro Cumbusyan & Yariv Adan
AAA Gespräch im Mehrwerk
Entwickler und Künstler Alexander Mordvintsev, Kunstsammler und sozialer Unternehmer Haro Cumbusyan und KI Entwickler und Investor Yariv Adan sprechen im Rahmen der Ausstellung AAA Experiments über ihre Arbeit und Forschung. Alle drei sind sehr von sogenannter KI Kunst begeistert und sehen ein grosses Potenzial darin für die Kunst, welches sie in der Zukunft aufbauen wollen. Mordvintsev, der 2015 Google DeepDream präsentierte und Adan, der bei Google die Entwicklung innovativer KI-Produkte leitete, werden einen tiefen Einblick in die aktuelle KI-Anwendungen geben, während Cumbusyan seine Sicht als Sammler von Medienkunst präsentieren wird.
Das Gespräch findet in englischer Sprache statt.
Diese Gespräche sind öffentlich und kostenlos, sie finden zwischen dem 10. Oktober und dem 19. Dezember 2024 jeweils donnerstags statt. Beginn jeweils um 19.00 Uhr.
Yariv Adan is an investor in early-stage AI startups at future-fund.ai, and passionate about everything AI, especially on the junction of AI and Art. Previously he spent 17 years at Google as a Senior Director of products, where he led the development of cutting-edge AI products for consumers and businesses.
Haro Cumbusyan is a social entrepreneur and a collector of media art. For the past 20+ years, privately and through his participation in acquisition committees of public institutions, he has been involved in collecting art that uses digital technologies. Haro is particularly interested in AI for its potential to expand human capabilities and perspectives, as well as for the questions it raises around creativity, authorship and ethics.
Alexander Mordvintsev is a researcher, artist and engineer working in the fields of Collective Intelligence and Artificial Life. His main contributions to the field is the introduction of the Neural Cellular Automata model. Earlier Alexander delved into Deep Neural Networks, seeking to understand their operation mechanisms. This exploration led to the creation of Google DeepDream in 2015, a programme that amplified patterns detected by neural networks to generate psychedelic images.
Kunsthalle Zürich
Ruth Erdt und André Bideau
AAA Gespräch im Mehrwerk
Künstlerin Ruth Erdt und Architekturtheoretiker, Dozent und Kritiker André Bideau sprechen im Rahmen der Ausstellung AAA Experiments. Diese Gespräche sind öffentlich und kostenlos, sie finden zwischen dem 10. Oktober und dem 19. Dezember 2024 jeweils donnerstags statt. Beginn jeweils um 19.00 Uhr.
Die Diskussion ist moderiert von Daniel Baumann und findet auf Deutsch statt.
André Bideau is an architecture theoretician, historian and critic. He holds a M.Arch from ETH Zurich and a PhD from Zurich University. He is co-director of the MAS program in the History and Theory of Architecture at ETH Zurich and also teaches history and theory of architecture at Accademia di architettura Mendrisio. In 2017 he was a co-founder of Zentrum Architektur Zürich where he has curated several exhibitions. Bideau’s research and teaching address intersections of architecture production, urbanization and urban governance under the socio-economic dynamics of postmodernism and Post-Fordism. He has lectured and published extensively on this subject, in particular on the work of architect O.M. Ungers and on Swiss historian of urbanism André Corboz where he was lead curator of a major retrospective shown in 2022 in Mendrisio and at ETH Lausanne.
Kunsthalle Zürich
Rosa Barba und Philip Ursprung
AAA Gespräch im Mehrwerk
Prof. Rosa Barba (Kunst in Raum und Zeit, D-ARCH) und Prof. Philip Ursprung (Kunst- und Architekturgeschichte D-ARCH) sprechen im Rahmen der Ausstellung AAA Experiments. Diese Gespräche sind öffentlich und kostenlos, sie finden zwischen dem 10. Oktober und dem 19. Dezember 2024 jeweils donnerstags statt. Beginn jeweils um 19.00 Uhr.
Die Diskussion findet auf Deutsch statt.
Edition VFO
MEET THE ARTIST
Laura Arminda Kingsley
Treffen Sie am 14. November die Künstlerin Laura Arminda Kingsley im Rahmen der Ausstellung «Beyond Imagery». Im Archiv der Edition VFO wird Kingsley verschiedene Arbeiten präsentieren, um ihre künstlerische Praxis zu erläutern. Wie bei einem Atelier Besuch können die Besucher:innen direkt mit der Künstlerin ins Gespräch kommen.
Die Veranstaltung ist öffentlich und ohne Voranmeldung.
Kunsthalle Zürich
EAT x KUNSTHALLE ZÜRICH mit Eleni Chatzi, Pamela Rosenkranz und Günther Vogt
Wie die Ausstellung AAA Experiments sind die Engadin Art Talks (E.A.T.) eine öffentliche Plattform für den Wissenstransfer, eine Art alternative Akademie und ein reales und imaginäres Gebäude, das sich ständig verändert, anpasst und neu erfindet.
Eintritt ist frei, aber aufgrund der begrenzten Anzahl von Plätzen ist eine Voranmeldung erforderlich. Sie können demnächst einen Platz über die E.A.T. Webseitereservieren.
Kunsthalle Zürich
Nachmittag für alle: Ruth Erdt Kreativer Workshop
Die Zürcherin Ruth Erdt ist eine Meisterin des fotografischen Augenzwinkerns. In ihrem Werk fängt sie die Seele des einzigartigen Stadtteils Schwamendingen mit Witz und scharfsinnigem Blick ein. Schwamendingen ist ein Vorort und der zwölfte Stadtkreis von Zürich. Die Anwohner sind stolz auf ihren Stadtteil, so auch Ruth Erdt: «Der Kreis 12 ist besonders. Hier wohnen die Anderen, die Aussenseiter, ich gehöre auch dazu und dies ist meine Liebeserklärung an Schwamendingen.»
Erdt verband in ihrer Praxis schon immer Autobiografie und Alltag. So hielt sie seit 2006 die Entwicklung ihres Wohnorts fest. Neben tiefgreifenden baulichen Eingriffen, dem belebten Schwamendingerplatz, den Volksfeste und Gärten zeigt Erdt den immerwährenden Alltag von Schüler:innen, Arbeiter:innen und Bewohner:innen von Schwamendingen.
Egal ob mit der Familie, mit Freund:innen oder alleine. Die Nachmittage für alle bieten die Möglichkeit, die Ausstellung von Ruth Erdt spielerisch zu erleben. Verständlich für Jung und Alt bringen wir euch die Künstlerin und ihr Werk näher. Gemeinsam tauschen wir Eindrücke aus, die wir in einem zweiten Teil gestalterisch umsetzen. Mit Malfarben, Stiften und dem Kopierer könnt ihr euer Bild von Schwamendingen kreativ umsetzen und als Erinnerung an diesen Nachmittag mit nach Hause nehmen.
Alle Daten: Sonntag 20.10.2024, 17.11.2024, 8.12.2024, 19.01.2025, 15:00-17:00 Uhr
Für alle ab 4 Jahren (Kinder bis und mit 16 Jahren brauchen eine erwachsene Begleitung).
Auf Anmeldung an: fuelscher@kunsthallezurich.ch
Kunsthalle Zürich
Emily Cross und Manuel Hendry
AAA Gespräch im Mehrwerk
Prof. Emily Cross (Kognitive und soziale Neurowissenschaften, D-GESS) und Filmemacher Manuel Hendry sprechen im Rahmen der Ausstellung AAA Experiments. Diese Gespräche sind öffentlich und kostenlos, sie finden zwischen dem 10. Oktober und dem 19. Dezember 2024 jeweils donnerstags statt. Beginn jeweils um 19.00 Uhr.
Die Diskussion findet auf Englisch statt.
Son 24 Nov 2024
11:00 – 18:00
Hauser & Wirth
Kinder Workshop: ‘Freie Struktur’ in der Ausstellung ‘Günther Förg. Arbeiten auf Papier / Works on Paper / Oeuvres sur Papier: 1975 – 2009’
Zeit: 11.30-13 Uhr und 14.30 – 16 Uhr
Anzahl Teilnehmende: Max. 15 (5 – 13 Jahre)
Der Workshop wird auf Deutsch abgehalten.
Wir freuen uns darauf euch an einem unserer zwei Workshops für Kinder mit ihren Begleitpersonen zu sehen.
Diese Einführung und Workshop zu Günther Förgs Werk sind auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten und Teil des Löwenbräukunst-Familientages. Die Veranstaltung beginnt in der Ausstellung von Günther Förgs Arbeiten auf Papier, die integraler Bestandteil seiner multidisziplinären Praxis waren die Zeichnung, Malerei, Fotografie und Skulptur umfasste. Geprägt von der Moderne entwickelte er sich von seinen Rasterbildern hin zu rhythmischen, gestischen Schraffuren, die über das Papier zu schweben scheinen und jeden früheren Sinn für Ordnung aufheben. Anschliessen werden wir Förgs gestischen Malstil, seine Verwendung von Farbe und seine kontinuierliche Auseinandersetzung mit dem Medium der Malerei erkunden und selbst anwenden.
Geeignet für Kinder von 5 bis 13 Jahren, in Begleitung ihrer Eltern und Betreuer. Die Materialien werden zur Verfügung gestellt, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Der Familientag im Löwenbräukunst lädt dazu ein, gemeinsam die aktuellen Ausstellungen zu erkunden und Kunst aus verschiedenen Perspektiven zu erleben. Unsere kunstpädagogischen Ateliers und Workshops sind für alle offen. Den ganzen Tag über wird ein reichhaltiges Programm für alle geboten, wo sich Familien in verschiedenen Workshops ganz praktisch mit Kunst auseinandersetzen können.
Kunsthalle Zürich
Vanessa Schwarzkopf und Catherine De Wolf
AAA Gespräch im Mehrwerk
Prof. Catherine De Wolf (Circular Engineering in Architecture, D-BAUG) und Vanessa Schwarzkopf sprechen im Rahmen der Ausstellung AAA Experiments über die Forschung am Lehrstuhl für Circular Engineering in Architecture, welche auch zum Bau der Zuschauer Tribüne «Mehrwerk» geführt hat. Während Catherine einen Einblick in die Forschung des gesamten Lehrstuhls gibt, wird Vanessa davon erzählen, wie sie KI als Design Werkzeug erprobt haben.
Der Abend wird moderiert von Adrian Notz; das Gespräch findet in englischer Sprache statt.
Diese Gespräche sind öffentlich und kostenlos, sie finden zwischen dem 10. Oktober und dem 19. Dezember 2024 jeweils donnerstags statt. Beginn jeweils um 19.00 Uhr.
Prof. Dr. ir. arch. Catherine De Wolf is a professor at the Swiss Federal Institute of Technology Zurich (ETH Zurich), where she leads the chair of Circular Engineering for Architecture (CEA). After studying Civil Engineering and Architecture in Brussels, she earned her PhD from the Massachusetts Institute of Technology (MIT). Subsequently, she founded companies related to circular construction such as De Wolf EArTh and Anku Gmbh, served on the boards of various technology and innovation initiatives, and is a faculty of the Centre for Augmented Computational Design in Architecture, Engineering and Construction (Design++), the ETH AI Centre, the National Competence Centre in Research (NCCR) on digital fabrication, the Circular Future Cities lab, as well as at the Swiss Federal Laboratories for Materials Science and Technology (EMPA).
Vanessa Schwarzkopf joined the Chair for Circular Engineering in Architecture as a PhD student in 2024. Her master’s thesis, 'Dreaming Architecture', explored the potential of generative AI in the early phase design stages. After graduating, she continued working as a research assistant at the Chair of Architecture in Context in Hanover. In addition to her position at the university, she worked on projects in exhibition scenography for several studios. Vanessa’s background lies in architecture, with a bachelor’s in architecture (B.Sc.) and a master’s in architecture and urban design (M.Sc.) from the Leibniz University Hanover in Germany, while also studying at the ENSA Paris Malaquais in France as an exchange student. She is now eager to explore the possibilities of AI-driven design for circular design strategies.
Kunsthalle Zürich
Bob Sumner und Fabio Zünd
AAA Gespräch im Mehrwerk
Bob Sumner and Fabio Zünd vom ETH Game Technology Center sprechen im Rahmen der Ausstellung AAA Experiments.
Der Abend wird moderiert von Adrian Notz; das Gespräch findet in englischer Sprache statt.
Diese Gespräche sind öffentlich und kostenlos, sie finden zwischen dem 10. Oktober und dem 19. Dezember 2024 jeweils donnerstags statt. Beginn jeweils um 19.00 Uhr.
Prof. Sumner is an Adjunct Professor, ETH Zurich Game Technology Center. He received a BS degree in computer science from the Georgia Institute of Technology and went on to earn his MS and PhD degrees from the Massachusetts Institute of Technology. Exploring the unique way game technology can contribute to science and education, his research focuses especially on augmented reality which adds layers of playful interaction to learning, creativity and culture. He was selected as one of Next Reality’s AR Software Development Leaders of 2018, and his 2019 TEDxZurich presentation 'Behind the Art' predicts the future prevalence of AR and demonstrates how it can be used to enhance engagement with art. Other recent speaking engagements include talks at the World Web Forum, the Zurich Game Show, the World VR Forum, the Global Talent Summit, and Zurich Meets Hong Kong. He was also featured on BBC Click and Ars Technica for his work on 'Unfolding the 8-Bit Era' as well as Reuters for his 'Augmented Creativity' research.
Dr. Fabio Zünd is the Managing Director at the Game Technology Center and the Media Technology Center at ETH Zurich, Switzerland. He received his B.S., M.S., and Ph.D. degrees in Computer Science from ETH Zurich, focusing his research on game technology, augmented reality, and computer-assisted storytelling at the ETH Computer Graphics Laboratory and at Disney Research Zurich, Switzerland. In 2016, he co-founded the Game Technology Center with the vision to advance the state of the art in game technology and to apply gamification to disciplines such as learning, creativity, and culture. He co-founded the ETH spin-off Aperion XR AG in 2021. Aperion XR AG commercializes augmented reality technologies for museums developed at ETH Zurich. In 2022, he took on the role of the Managing Director of the Media Technology Center at ETH Zurich. There, he explores what new possibilities emerge by employing Artificial Intelligence in the field of media.
Kunsthalle Zürich
Nachmittag für alle: Ruth Erdt Kreativer Workshop
Die Zürcherin Ruth Erdt ist eine Meisterin des fotografischen Augenzwinkerns. In ihrem Werk fängt sie die Seele des einzigartigen Stadtteils Schwamendingen mit Witz und scharfsinnigem Blick ein. Schwamendingen ist ein Vorort und der zwölfte Stadtkreis von Zürich. Die Anwohner sind stolz auf ihren Stadtteil, so auch Ruth Erdt: «Der Kreis 12 ist besonders. Hier wohnen die Anderen, die Aussenseiter, ich gehöre auch dazu und dies ist meine Liebeserklärung an Schwamendingen.»
Erdt verband in ihrer Praxis schon immer Autobiografie und Alltag. So hielt sie seit 2006 die Entwicklung ihres Wohnorts fest. Neben tiefgreifenden baulichen Eingriffen, dem belebten Schwamendingerplatz, den Volksfeste und Gärten zeigt Erdt den immerwährenden Alltag von Schüler:innen, Arbeiter:innen und Bewohner:innen von Schwamendingen.
Egal ob mit der Familie, mit Freund:innen oder alleine. Die Nachmittage für alle bieten die Möglichkeit, die Ausstellung von Ruth Erdt spielerisch zu erleben. Verständlich für Jung und Alt bringen wir euch die Künstlerin und ihr Werk näher. Gemeinsam tauschen wir Eindrücke aus, die wir in einem zweiten Teil gestalterisch umsetzen. Mit Malfarben, Stiften und dem Kopierer könnt ihr euer Bild von Schwamendingen kreativ umsetzen und als Erinnerung an diesen Nachmittag mit nach Hause nehmen.
Alle Daten: Sonntag 20.10.2024, 17.11.2024, 8.12.2024, 19.01.2025, 15:00-17:00 Uhr
Für alle ab 4 Jahren (Kinder bis und mit 16 Jahren brauchen eine erwachsene Begleitung).
Auf Anmeldung an: fuelscher@kunsthallezurich.ch
Kunsthalle Zürich
Tiziano Derme und Benjamin Dillenburger
AAA Gespräch im Mehrwerk
Benjamin Dillenburger und Tiziano Derme sprechen im Rahmen der Ausstellung AAA Experiments. Diese Gespräche sind öffentlich und kostenlos, sie finden zwischen dem 10. Oktober und dem 19. Dezember 2024 jeweils donnerstags statt. Beginn jeweils um 19.00 Uhr.
Das Gepräch findet auf Englisch statt.
Tiziano Derme is an architect, artist and researcher at the Chair for Digital Building Technologies (dbt), Institute of Technology in Architecture (ITA) at the Department of Architecture at ETH Zurich. His research focuses on the integration of biotechnologies and enzymatic processes into Architecture and the construction industry. His works have exhibited in various galleries, events, and institutions such as the Biennale of Venice, Seoul Biennale, Ars Electronica, Melbourne Triennale. Tiziano is also a visiting scientist at EMPA in the Bio-Engineered Wood group and the the co-founder and director of the transdisciplinary design practice named MAEID Büro für Architektur und transmediale Kunst.
Benjamin Dillenburger is an Architect and Professor for Digital Building Technologies at the Institute of Technology In Architecture (ITA) at the Department of Architecture, ETH Zurich. His research focuses on the development of building technologies based on the close interplay of computational design methods, digital fabrication and new materials. In this context, he searches for ways to exploit the potential of additive manufacturing for building construction. He previously was appointed as Assistant Professor at the John H. Daniels Faculty of Architecture, Landscape and Design at the University of Toronto, and worked as a senior lecturer in the CAAD group at Swiss Federal Institute of Technology’s architecture department in Zurich. He holds a Master of Advanced Study degree from ETH Zurich and a Master of Architecture Degree from the Technical University Kaiserslautern.
Kunsthalle Zürich
Nachmittag für alle: Ruth Erdt Kreativer Workshop
Die Zürcherin Ruth Erdt ist eine Meisterin des fotografischen Augenzwinkerns. In ihrem Werk fängt sie die Seele des einzigartigen Stadtteils Schwamendingen mit Witz und scharfsinnigem Blick ein. Schwamendingen ist ein Vorort und der zwölfte Stadtkreis von Zürich. Die Anwohner sind stolz auf ihren Stadtteil, so auch Ruth Erdt: «Der Kreis 12 ist besonders. Hier wohnen die Anderen, die Aussenseiter, ich gehöre auch dazu und dies ist meine Liebeserklärung an Schwamendingen.»
Erdt verband in ihrer Praxis schon immer Autobiografie und Alltag. So hielt sie seit 2006 die Entwicklung ihres Wohnorts fest. Neben tiefgreifenden baulichen Eingriffen, dem belebten Schwamendingerplatz, den Volksfeste und Gärten zeigt Erdt den immerwährenden Alltag von Schüler:innen, Arbeiter:innen und Bewohner:innen von Schwamendingen.
Egal ob mit der Familie, mit Freund:innen oder alleine. Die Nachmittage für alle bieten die Möglichkeit, die Ausstellung von Ruth Erdt spielerisch zu erleben. Verständlich für Jung und Alt bringen wir euch die Künstlerin und ihr Werk näher. Gemeinsam tauschen wir Eindrücke aus, die wir in einem zweiten Teil gestalterisch umsetzen. Mit Malfarben, Stiften und dem Kopierer könnt ihr euer Bild von Schwamendingen kreativ umsetzen und als Erinnerung an diesen Nachmittag mit nach Hause nehmen.
Alle Daten: Sonntag 20.10.2024, 17.11.2024, 8.12.2024, 19.01.2025, 15:00-17:00 Uhr
Für alle ab 4 Jahren (Kinder bis und mit 16 Jahren brauchen eine erwachsene Begleitung).
Auf Anmeldung an: fuelscher@kunsthallezurich.ch